Der heiß ersehnte Sommer läuft auf Hochtouren. Während sich die einen über die sonnigen Tage freuen, macht den anderen das Wetter zu schaffen, denn eine anhaltende Hitzeperiode bringt einige gesundheitliche Probleme mit sich. Geschwollene Beine, Blasenentzündung, Sonnenbrand und Sonnenstich: Tipps zur Vermeidung und Linderung der häufigsten Beschwerden im Sommer haben wir hier für Sie zusammengestellt.

Sonnenhut statt Sonnenstich
Sind Kopf und Nacken zu lange der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt, reagiert die Hirnhaut gereizt. Der Kopf wird heiß und rot, während der restliche Körper eher kühl bleibt. Oft sind ähnliche Symptome wie bei einer Hirnhautentzündung zu beobachten: Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit bis hin zu Erbrechen und manchmal Fieber.

So schützen Sie sich: Um einem Sonnenstich vorzubeugen, ist die richtige Kopfbedeckung entscheidend. Achten Sie bei der Auswahl auf atmungsaktive Materialien. Suchen Sie so oft es geht den Schatten auf. Vermeiden Sie Sport oder anstrengende körperliche Aktivitäten in der prallen Mittagssonne.
Tipp für schnelle Kühlung: Hut oder Kappe in kaltes Wasser tauchen, auswringen und aufsetzen – das wirkt Wunder!
Sonnenmilch statt Sonnenbrand

Sonnen bis zum Sonnenbrand? Keine gute Idee. Ein Sonnenbrand ist nicht nur schmerzhaft, lästig und unansehnlich, sondern kann die Haut nachhaltig schädigen.
So schützen Sie sich: Cremen Sie sich regelmäßig und großzügig mit einer Sonnenmilch oder -creme ein. Achten Sie auf einen hohen Lichtschutzfaktor. Der Sonnenschutz sollte außerdem wasserfest sein. Ihre Kleidung sollte locker sitzen und nicht eng anliegen. Unsere Empfehlung: Tragen Sie Stoffe aus Leinen. Sie sind nicht nur schick, sondern vor allem angenehm luftig, bequem und atmungsaktiv.
Tipp für einen schönen Teint: Aktivieren Sie Ihre Sommerbräune mit Beta-Carotin.
Achtung: Bei starker Verbrennung, Blasenbildung oder Schüttelfrost wenden Sie sich an einen Arzt.
Bewegung statt schwerer Beine

An heißen Tagen machen neben dem Kopf auch häufig die Beine schlapp. Die Füße schwellen an, Wasser lagert sich ab und die Beine werden schwer. Vor allem Menschen mit einer Venenschwäche haben bei hohen Temperaturen mit Beschwerden und Schmerzen zu kämpfen.
So schützen Sie sich: Verweilen Sie nie zu lange an einem heißen Ort. Bleiben Sie aktiv: Moderate Bewegung mit kleineren Pausen hilft gegen geschwollene Beine. Schenken Sie Ihren Füßen und Beinen erfrischende Wasserbäder. Brausen Sie die geschwollenen Stellen unter der Dusche ab. Beim Wandern können Sie auf natürliche Wasserquellen wie Bäche und Seen zurückgreifen. Die natürliche Abkühlung bringt rasche Erleichterung. Gönnen Sie sich für extra schwere Beine am Abend ein lauwarmes Fußbad mit Rosmarinsud, einigen Tropfen Eukalyptus-, Pfefferminz- oder Zitronenöl – das entspannt bleischwere Beine und Füße. Zum Ausklingen legen Sie einfach mal die Füße hoch.
Tipp für starke Venen: Rosskastanienextrakt enthält den Wirkstoff Aescin und hält die Venen elastisch und stärkt die Gefäßwände.
Viel trinken statt Blasenentzündung

Ständiger Harndrang, brennende Schmerzen beim Wasserlassen und Krämpfe sind die typischen Symptome einer Blasenentzündung. Wer im Sommer zu lange in nasser Badebekleidung verweilt, fängt sich schnell eine Blasenentzündung ein. Aber auch schmutzige Toiletten oder verkeimtes Badewasser können eine Blasenentzündung verursachen.
So schützen Sie sich: Trinken Sie viel Wasser und ungesüßte Tees. Die Flüssigkeit spült Viren und Keime aus den Harnwegen, bevor sie sich festsetzen können. Cranberry kann hilfreich sein, um zu verhindern, dass sich Bakterien an der Schleimhaut des Harntraktes anheften. Bei ersten Anzeichen kann schon ein Blasen- und Nierentee helfen. Auch Senföle, wie sie zum Beispiel in der Kapuzinerkresse vorkommen, sind beliebt.
Tipp für eine starke Blase: Bärentrauben Blattextrakt, standardisiert auf 20 % Arbutin.
Achtung: Falls die Beschwerden nicht nachlassen oder Fieber auftritt, wenden Sie sich umgehend an einen Arzt.
Zitronensaft statt Halsschmerzen

Während einer Hitzeperiode ist jede Form von Abkühlung recht: Die aufgedrehte Klimaanlage im Auto und im Büro und eiskalte Getränke sollen den Körper herunterkühlen und erfrischen. Doch gerade diese Temperaturschwankungen sind purer Stress für das Immunsystem. Die Folge: Halskratzen, das schnell zu Halsweh werden kann.
So schützen Sie sich: Vermeiden Sie schnelle und ständige Temperaturwechsel. Trinken Sie ausreichend, um die
Schleimhäute feucht zu halten und verzichten Sie dabei auf eiskalte Getränke. Stärken Sie Ihre Schleimhäute mit Kräutertees und frisch gepresstem Zitronensaft – und sorgen Sie so für den Extra-Kick an Vitamin C. Süßen mit Honig ist erlaubt, schließlich ist auch der Honig bekannt für seine immunstärkende Wirkung. Ein Klassiker aus der Pflanzenwelt zur Stärkung des Immunsystems ist Echinacea.
Tipp an heißen Tagen: Halten Sie im Falle eines Wetterwechsels oder für stark klimatisierte Räume stets eine leichte Jacke bereit.
Badewolle statt Bade Ohrenentzündung

Manchmal hilft nur noch eins: Ab in den Pool! Doch dann geht es los: Es juckt und drückt im Ohr. Eine Bade-Otitis ist meist schmerzhaft und lästig. Lassen Sie sich den Badespaß nicht vermiesen!
So schützen Sie sich: Spülen Sie Ihre Ohren nach dem Baden mit sauberem Süßwasser aus. Achten Sie darauf, Ihre Ohren richtig zu trocknen. Das heißt: Gehörgänge ausschütteln oder auch trockenföhnen. Ist die Ohrenentzündung erst mal da, muss auf das Baden verzichtet werden, denn der Gehörgang sollte trocken gehalten werden.
Tipp für den Schutz der Ohren: Für eine Extra Portion Sicherheit schützen Sie Ihre Ohren vor Kälte, Wind und Feuchtigkeit mit Badewolle.
Achtung: Bei anhaltenden Schmerzen wenden Sie sich an einen Arzt.
Wechseldusche statt Kreislaufkollaps

Im Sommer entstehen oft Kreislaufprobleme, wenn die Hitze die normale Körpertemperatur überschreitet. Der Blutdruck sinkt und der Körper macht schlapp.
So schützen Sie sich: Nehmen Sie ausreichend nicht-alkoholische Getränke zu sich – am besten Wasser! Trainieren Sie Ihren Kreislauf mithilfe von Wechselduschen oder Saunagängen. Vermeiden Sie ein zu schnelles Aufstehen und greifen Sie zu salzigen Snacks. Zur schnellen Abhilfe können Sie sich einen kühlen Waschlappen in den Nacken legen, um den Kreislauf anzuregen!
Tipp für den Kreislauf: Experten empfehlen, dem Blutdruck mit Weißdorn oder Menthol auf die Sprünge zu helfen. Auch können Omega-3-Fettsäuren die Funktionen der Blutgefäße unterstützen.
Mit unseren Tipps steht einem unbeschwerten Sommer nichts mehr im Wege. Denken Sie daran: Sonne tanken ist wie ein Therapeutikum. Die Wärme und das Licht stärken die Psyche und das Immunsystem.