5 leckere Rezepte zum Selbermachen
Gestern noch am Strauch und heute schon auf dem Brötchen – fruchtig frische Marmelade. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Marmelade ganz einfach und unkompliziert selbst herstellen können. Jenseits von Klassikern wie Erdbeer- und Waldfruchtmarmelade haben wir einige ganz besondere Gaumenüberraschungen für Sie vorbereitet. Viel Spaß beim Marmelade kochen!
- Marmelade kochen: Gläser sterilisieren
- Marmelade selber machen: Grundrezept
- Marmeladen-Rezepte: Kreative Variationen
- Erdbeer-Gin-Marmelade
- Bananen-Grapefruit-Marmelade
- zuckerarme Brombeermarmelade
- Zu viel Marmelade gekocht?
Marmelade kochen: Gläser sterilisieren
Beim Einkochen von frischem Obst zu fruchtig leckeren Marmeladen geht es vor allem um die lange Haltbarkeit. So sollten Marmeladen möglichst bis zur nächsten Obsternte halten und mit einem fantastischen Geschmack überzeugen. Deshalb spielt das Abfüllen eine große Rolle und gehört zu den wichtigsten Arbeitsschritten beim Marmelade kochen.
Die Marmeladengläser können durch unterschiedliche Methoden sterilisiert und lange haltbar gemacht werden. Eine Möglichkeit bietet das Abkochen der Gläser in einem heißen Wasserbad. Voraussetzung sind verschließbare und hitzebeständige Gläser.
Gläser sterilisieren: So geht´s
Je nach Gläseranzahl bringen Sie einen großen Topf mit Wasser zum Kochen. Währenddessen spülen Sie Ihre Marmeladengläser gründlich mit Spülmittel aus. Wichtig: Es dürfen sich keine Lebens- oder Spülmittelreste an den Gläsern befinden. Geben Sie die Gläser und Deckel vorsichtig in den Topf und kochen diese für zehn Minuten. Nach dem Kochen lassen Sie die sterilisierten Utensilien kurz abtropfen. Wichtig: Die Gläser und Deckel nicht abtrocknen!
Abschließend die gekochte, heiße Marmelade in die noch heißen Gläser abfüllen und mit den noch nassen Deckeln verschließen. Die befüllten Marmeladengläser für 10 Minuten auf den Kopf stellen und danach richtig herum auskühlen lassen. Dadurch vermeiden Sie Luftblasen zwischen der Marmelade und der Inhalt, wie auch der Deckel, werden noch einmal mit sterilisiert. Der Wasserdampf hilft dabei, ein Vakuum zu erzeugen und das Glas perfekt zu verschließen.
Tipp: Die Gläser sollten möglichst randvoll sein, damit so wenig Luft wie möglich im Glas verbleibt.
Bei richtiger Lagerung halten sich die Marmeladen etwa ein Jahr. Dafür eignen sich dunkle, kühle Räume wie ein Keller oder eine Abstellkammer.
Marmelade selber machen: Grundrezept
Marmelade kochen ist ganz einfach, sehr günstig und um ein Vielfaches schmackhafter als die Supermarkt-Optionen. Mit diesem Grundrezept nach Großmutters altem Rezept gelingt Ihre Marmelade garantiert!
Hausgemachte Marmelade: Zutaten
- 1 kg reife, aromatische Früchte nach Belieben
- 2-3 EL frischer Zitronensaft
- 300 g Gelierzucker 3:1
Marmelade kochen: So geht´s
Waschen Sie alle fruchtigen Zutaten und lassen Sie diese abtropfen. Schneiden Sie große Früchte wie Äpfel und Zwetschgen zu kleinen Stücken. Kleine Früchte wie Himbeeren, Erdbeeren oder Brombeeren können ganz bleiben. Geben Sie Zucker und Obst in einen hohen Topf. Lassen Sie den Inhalt im abgedeckten Topf ca. zwei Stunden ziehen und rühren ihn ab und an um.
Sobald sich Saft gebildet hat, nehmen Sie den Deckel ab und mischen Sie den Zitronensaft unter. Bringen Sie den Topf bei mittlerer Hitze zum Kochen. Um ein Anbrennen zu vermeiden, rühren Sie hierbei und während des Kochvorgangs häufig um. Nach vier Minuten Kochzeit führen Sie eine Gelierprobe durch. Hierzu entnehmen Sie einen Teelöffel Marmelade und geben diesen auf eine kalte Fläche (z. B. kühlschrankkalter Teller). Verfestigt sich die Konfitüre bereits nach einer Minute, ist sie ausreichend gekocht. Bleibt sie jedoch flüssig, kochen Sie die Marmelade ein bis zwei weitere Minuten. Anschließend wiederholen Sie die Gelierprobe.
Beim Marmelade kochen bildet sich Schaum an der Oberfläche. Schöpfen Sie diesen mit einem geeigneten Löffel oder einer Schaumkelle ab. Anschließend füllen Sie die heiße Marmelade sofort ab (s. o.) und fertig ist Ihre selbstgemachte Marmelade.
Wussten Sie, dass Marmelade meist vegan ist? Das Geliermittel im Gelierzucker wird in den häufigsten Fällen aus Vielfachzuckern oder pflanzlichen Eiweißen gewonnen. Ein super Inhaltsstoff, um vegane Marmelade zu kochen: Apfelpektin.
Marmeladen-Rezepte: Kreative Variationen
Nichts geht über die erprobten, klassischen Marmeladen wie Erdbeer- oder Waldbeermarmelade. Doch bietet das Einmachen von frischem Obst zu fruchtigen Aufstrichen vielfältige Variationen. Wie wäre also eine Bananen- oder Erdbeer-Gin-Marmelade? Schmeckt das denn überhaupt? Mutig sein und einfach ausprobieren!
Zutaten Erdbeer-Gin-Marmelade:
- 1500 g frische, aromatische Erdbeeren
- 1 Zitrone
- 500 g 3:1 Gelierzucker
- 50 ml Dry Gin
Marmelade kochen: So geht´s:
Gläser sterilisieren (s.o.). Zitrone auspressen, Erdbeeren vom Strunk befreien und waschen. Erdbeeren halbieren und in einen hohen Topf geben. Achtung: Der Topf muss in den Kühlschrank passen! Gelierzucker und Zitronensaft unter die Erdbeeren mischen und mit einem Deckel abdecken. Für ein kräftiges Aroma die Erdbeermischung ca. zwei bis drei Stunden im Kühlschrank ziehen lassen.
Nach dem Ziehen die Erdbeermischung fein pürieren, erhitzen und unter ständigem Rühren vier Minuten köcheln lassen. Den Gin hinzugeben und einrühren. Anschließend die Gelierprobe (s.o.) durchführen. Im letzten Schritt die Erdbeer-Gin-Marmelade in die vorbereiteten Gläser abfüllen.
Zutaten Bananen-Grapefruit-Marmelade:
- 400 g Bananen
- 250 g Gelierzucker 2:1
- Saft einer halben Grapefruit (rosa)
- 2 EL Rum
- 60 ml Wasser
Marmelade kochen: So geht´s:
Schälen Sie die Bananen und zerdrücken Sie diese zu einem groben Brei. Geben Sie den Grapefruitsaft und das Wasser zum Bananenbrei. Pürieren Sie die Mixtur mit einem Stabmixer.
Füllen Sie den Mix in einen Topf und rühren Sie den Gelierzucker unter. Den Topfinhalt unter ständigem Rühren etwa drei Minuten aufkochen lassen. Nehmen Sie den Topf vom Herd und rühren Sie den Rum unter. Gelierprobe durchführen und die Bananenmarmelade abfüllen oder gleich genießen.
Tipp: Marmelade lässt sich je nach Geschmack durch Gewürze und Aromen wie Zimt verfeinern.
Zutaten zuckerarme Brombeermarmelade:
- 1 kg Brombeeren
- 3 EL schwarzer Johannisbeersaft
- 1 ½ TL Vanillepaste
- 1 Packung Pektin, 2:1
- 500 g Birkenzucker (Xylit)
Zuckerreduzierte Marmelade: So geht´s:
Für die zuckerarme Brombeermarmelade waschen Sie vorsichtig die Brombeeren. Pürieren Sie die Brombeeren mit dem Johannisbeersaft. Erhitzen Sie den Beerenmix in einem hohen Topf. Parallel vermischen Sie den Birkenzucker mit dem Pektin.
Nun die Mixtur unter ständigem Rühren zum Kochen bringen. Nach und nach die Zuckermischung einrühren. Nach vier Minuten Kochzeit die Vanillepaste hinzugeben. Die Temperatur runterregeln und die Brombeermarmelade noch etwa eine Minute köcheln lassen.
Optional die zuckerreduzierte Brombeermarmelade durch ein abgekochtes Sieb drücken. So wird die Marmelade kernfrei.
Abschließend die zuckerreduzierte Marmelade in sterilisierte Marmeladengläser abfüllen und sofort verschließen (s.o.).
Wussten Sie, dass Pektine im Rahmen einer Mahlzeit dazu beitragen, dass der Blutzuckerspiegel nach der Mahlzeit weniger stark ansteigt? Ein Pluspunkt für die Brombeermarmelade! Übrigens: Xylit wird in der Küche immer beliebter. Es kann Zucker nahezu gleichwertig ersetzen und das bei der halben Kalorienmenge.
Zu viel Marmelade gekocht?
Sie haben zu viel Marmelade gekocht? Das geht doch gar nicht! Nutzen Sie Ihren Marmeladenüberschuss und machen Sie Ihren Liebsten eine Freude. Verzieren Sie Ihre Marmeladengläser mit Schleifchen, Stoffen und schönen Etiketten. So können Sie die Marmelade verschenken und Ihren Genuss teilen.
Und wer sich bei all den leckeren Marmeladen Gedanken um seinen Blutzuckerspiegel macht, kann diesen mit Nahrungsergänzungsmitteln unterstützen!
Die Aufnahme von Beta-Glucanen aus Hafer oder Gerste als Bestandteil einer Mahlzeit trägt dazu bei, dass der Blutzuckerspiegel nach der Mahlzeit weniger stark ansteigt. Außerdem können Beta-Glucane zur Aufrechterhaltung eines normalen Cholesterinspiegels im Blut beitragen.
Und für noch mehr Unterstützung: Chrom trägt ebenfalls zur Aufrechterhaltung eines normalen Blutzuckerspiegels bei.
