Kennen Sie das? Eine stressige Woche liegt vor Ihnen, der Nacken schmerzt und Sie fühlen sich einfach schlapp, sind aber nicht krank.
Dann heißt es: Einmal drücken bitte! Die aus der traditionellen chinesischen Medizin, auch TCM, stammende Akupressur hilft, Schmerzen und Stressgefühle mit sanftem Druck zu lösen. Egal ob Laie oder Profi, anders als bei der Akupunktur, können viele Akupressur-Techniken im Alltag leicht und unproblematisch angewandt werden. Wir zeigen Ihnen alltagstaugliche Akupressur-Punkte und worauf Sie zu achten haben!

Akupressur-Punkte – was sind das?

Zuallererst ist noch zu klären: Was ist Akupressur eigentlich? Und was hat es mit den Akupressur-Punkten auf sich?
Die Akupressur beruht auf der Philosophie der TCM und ihren sogenannten 12 Meridianen. Durch diese Meridiane fließt die Lebensenergie Qi. Nach der traditionellen chinesischen Lehre ist jedem Meridian ein bestimmtes Organ zugeteilt. Bei einem gesunden Menschen soll das Qi (Lebensenergie) frei durch eben diese Meridiane fließen können und alle Organe mit Lebenskraft nähren. Wird allerdings ein Meridian und dessen Energiebahn blockiert, kann das jeweilige Organ nicht mehr uneingeschränkt arbeiten. Das kann zu körperlichem und psychischem Unwohlsein führen.
Bei der Akupressur handelt es sich um eine Druckpunkt-Massagetechnik, welche Blockaden entgegenwirken soll. Es werden bestimmte Punkte am Körper, die Akupressur-Punkte, entlang der Meridiane stimuliert und Blockaden werden durch kontrollierte Druckausübung auf ausgewählte Körperstellen gelöst. Das hilft laut TCM, den Energiefluss auszubalancieren und die körpereigenen Selbstheilungskräfte anzuregen.
Wussten Sie, dass die Akupressur in China seit über 6.000 Jahren angewendet wird, um den Geist und die Stimmung positiv zu beeinflussen? Wie auch die Akupunktur, ist die Akupressur ein Teilgebiet der TCM.
Tipp: Roter Panax Ginseng, kombiniert mit Vitamin B5 ist eine super Energiequelle.
Achtung: Die Akupressur ist kein Arztersatz! Suchen Sie bei starken Schmerzen oder Unwohlsein einen Arzt auf.
Unterschied Akupressur und Akupunktur

Der Unterschied: Während die Akupressur-Punkte mit Druck behandelt werden, verwendet die Akupunktur feine Nadeln. Beide Begriffe beinhalten das lateinische Wort Acu für Nadel. Bei der Akupunktur wird das hergeleitete Wort stechen (punctio) und bei der Akupressur das Wort drücken (premere) angehängt.
Die Behandlung der Akupressur-Punkte ist also im Vergleich zu den eindringenden Nadeln der Akupunktur eine nicht-invasive Therapieform. Somit können auch Laien die Druckmassage-Therapie problemlos in ihren Alltag einbauen.
Akupressur-Punkte finden

Die Akupressur-Punkte liegen meist tief zwischen den Muskeln, Sehnen und Knochen. Da diese Stellen recht druckempfindlich sind, lassen sie sich gut ertasten. Der menschliche Körper besitzt über 400 Akupressur-Punkte und jeder hat seine ganz eigenen, speziellen Auswirkungen auf das Wohlbefinden. Kein Wunder, dass die Lehre mindestens 64 Unterrichtseinheiten fordert. Doch jetzt bloß nicht gleich den Kopf hängen lassen: Wir verraten Ihnen unsere fünf Lieblings-Kniffe für den Alltag.
Akupressur im Alltag – so geht´s

Für die Durchführung einer Akupressur-Massage reichen im Normalfall die bloßen Hände aus. Beliebt sind vor allem Druckmassagen mit den Fingerkuppen des Daumens, Zeigefingers und Mittelfingers. Der Druck wird dann auf einen Akupressur-Punkt ausgeübt. Dabei wird die Druckintensität so reguliert, dass es leicht schmerzt, jedoch nicht zu intensiv! Profis verwenden gerne sogenannte Akupressur-Tools. Das sind zum Beispiel lange abgerundete Holzstifte mit einem speziellen Kopf. Für den Alltag sollten jedoch die Hände ausreichen. Zur bloßen Entspannung sind Shakti- bzw. Yantra-Matten sehr beliebt (s. unteres Bild).
Generell gilt: Unterschiedliche Körperstellen werden je nach Anliegen unterschiedlich intensiv behandelt.

5 Akupressur-Punkte für…
Schmerzenden Armen, Händen und Niedergeschlagenheit:

Hier kann kontrollierter Druck auf diesen Punkt Linderung verschaffen. Diese Stimulation verbessert außerdem Ihre Stimmung und ist deshalb hilfreich bei Niedergeschlagenheit.
Kopfschmerzen und Stress:

Gegen Kopfschmerzen hilft die Aktivierung eines Punktes im Nacken. Dafür mit Daumen, Fingerspitzen oder Fingergelenken in die beiden Kuhlen am Kopfansatz drücken und den Kopf dabei zurücklegen. Diese Position rund zwei Minuten halten und dabei ruhig ein- und ausatmen.
Tipp:Stress Relief und Entspannungsübungen können helfen Stress zu vermeiden.
Übelkeit, Beklemmungsgefühle, Stress und Belastung:

Dieser Kniff hilft bei Übelkeit und wirkt regulierend auf den Brustkorb, z. B. bei Beklemmungsgefühlen, Stress oder Belastungsreaktionen. Drücken Sie Ihren Daumen mittelstark in die Kuhle zwischen den beiden Bändern unterhalb des Handgelenks.
Kopfschmerzen, Müdigkeit, Erkältung und Verstopfung:

Druck auf diesen Akupressur-Punkt wirkt schmerzlindernd und reguliert Spannungen. Drücken Sie mit dem Daumen der anderen Hand in die Kuhle zwischen Daumen und Zeigefinger, bis es leicht unangenehm wird und halten Sie diese Position für rund zwei Minuten. Als zusätzlichen Energiekick für das Immunsystem empfehlen wir B-Komplex + PABA.
Innere Anspannung, Reizbarkeit, Kopfschmerzen, Reizdarm und -magen, Muskelschmerzen:

Dieser Punkt befindet sich auf dem mittleren Fußrücken zwischen dem 1. und 2. Mittelfußknochen. Also genau im Bereich der Annäherungsstelle dieser beiden Knochen zum Körper hin. Seine Stimulation reguliert die Spannung im gesamten Körper.
Tipp: Die Magnesiumcitrat Kapseln von Fairvital verfügen über eine besonders gute Bioverfügbarkeit, fördern die Leistungsfähigkeit und Muskelentspannung.
Viel Spaß beim Ausprobieren und schöne Ostertage!